Death Valley

Stärker geht der Kontrast kaum. Aus dem grünen Yosemite Park, der im Winter aufgrund der vielen Schneemassen zuweilen geschlossen wird, lassen wir angenehmste 25°C hinter uns und fahren zu einem der heißesten Flecken dieser Erde: dem Death Valley Nationalpark. Bei unserer Ankunft auf der Furnace Creek Ranch in der Nacht herrscht eine Temperatur von 37°C. Und das im September! Obwohl es draußen bereits dunkel ist, fühlen sich die Scheiben unseres Wagens an, als hätte er in der Sonne gestanden. Kurbelt man sie herunter, sucht man vergeblich den Föhn der offensichtlich davor hängt. Mein Mitfahrer bekommt noch zu hören, dass ich die Wüste eigentlich jetzt schon ziemlich blöd finde und ich nicht wissen möchte, wie die Temperaturen am nächsten Tag wohl ausfallen werden. Dann versuchen wir etwas Positives aus der Hitze zu ziehen und gehen noch eine Runde im hauseigenen Pool, der von einer Quelle gespeist wird, schwimmen, bevor wir – wieder einmal – wie die Steine in unsere Betten fallen.
Am nächsten Tag hoffen wir nur noch, dass unser Auto keine Panne bekommt und die Klimaanlage durchhält und starten unsere Tour durch die Wüste… Natürlich besuchen wir u.a. das Badwater Bassin, welches fast 900 Meter unterhalb des Meeresspiegels liegt und somit der tiefste Punkt Nordamerikas ist, sowie ein altes verlassenes Bergbaudorf „Bodie“ – ein Überbleibsel aus der Zeit des Goldrausches, in dessen Häusern noch etlicher Hausrat der ehemaligen Bewohner zu sehen ist… Man kann sich kaum vorstellen wie die Menschen damals einen Trip durch diese lebensfeindliche Gegend überhaupt überleben konnten – und das auch noch ganz ohne Klimaanlage!
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