L.A. und Hollywood

Los Angeles war das südlichste Ziel auf unser Tour entlang der Westküste.
Wir waren in einer Seitenstraße, nur wenige Schritte zum Hollywood Boulevard, untergebracht. Es machte Spaß, durch die vielen kleinen Souvenirgeschäfte zu bummeln und zu sehen, wieviele nette bis kitschige Accessoires es dort von Hollywood und seinen Stars zu kaufen gibt. Allerdings war ich auch ein wenig enttäuscht, denn die Gegend ist weitaus weniger glamourös, als man sie sich vorstellt, und die Straße und manche Sterne darauf, sind verschmutzt.

Der hellste Stern von allen

Dennoch besuchte ich noch am ersten Abend den Stern, der zweifellos alle anderen überstrahlt und der mir am meisten bedeutet – den von Michael Jackson… dem Mann, dessen Musik mich mein Leben lang begleitet hat und der trotz seines Erfolges und dem unglaublichen Unrecht, das ihm angetan wurde, nie das Leid anderer aus den Augen verloren hat. Es war schön zu sehen, dass er einer der meistbesuchten Sterne dort war und die Leute förmlich Schlange standen, nur um sich mit ihm fotografieren zu lassen.

Universal City

Ein weiterer Punkt auf unserer Liste war Universal City. Der Eintritt ist zwar nicht ganz billig aber es lohnt sich auf jeden Fall. Zu den Studios, die sich auf einem Hügel in LA befinden, fährt ein kostenloser Shuttlebus, dessen Haltestation nur wenige Meter von der U-Bahn entfernt ist.
Ich hatte den Eindruck, dass man, ist man erst einmal durch die Pforte Universal City’s, nichts anderes tun kann, als einfach nur Spaß zu haben. Man sollte sich recht früh auf den Weg machen, denn es ist schwierig, sich sämtliche Attraktionen an einem Tag in Ruhe anzusehen. Außer der Tour durch die Studios und Kulissen, in denen teilweise gerade gedreht wurde, gibt es einen Bereich mit Fahrgeschäften, die sich thematisch an Filme der Universal Studios anlehnen, wie z.B. Jurrassic Park, The Mummy, The Flintstones, u.v.a. Die Wildwasserbahn des Jurrassic Parks bietet eine willkommene Abkühlung (man wird garantiert nass!) von Kaliforniens „every day same old boring sunshine“.

Ein emotionaler Abschluss

Am letzten Tag unseres Aufenthaltes in LA stand für mich der Besuch des Forest Lawn Memorial Parks auf dem Programm – der Besuch Michael Jackson’s letzter Ruhestätte. Hierzu möchte ich nur soviel schreiben, dass es sehr ergreifend war und ich dort liebe Menschen kennenlernen durfte. Ich suchte im hauseigenen Blumenladen dann noch einen schönen Blumenstrauß aus, den ich zu ihm in das Mausoleum liefern ließ…
Das Einzige, was mich bei dem Gedanken an Michael Jackson’s dramatischen Tod ein wenig tröstet, ist, dass dieser sanftmütige, herzensgute Mensch nun all die Lügen, den Hohn und Spott von Individuen, die sich selbst für das Maß aller Dinge halten, nicht mehr ertragen muss.

Auf der Fahrt in Richtung Küste zurück nach San Franzisko, besuchte ich natürlich noch sein altes Zuhause „Neverland“. Es ist ein kleines Paradies, sehr schön gelegen inmitten einer nahezu unberührten Natur, umgeben von Weinbergen und Pferdekoppeln und einem nahen See. Hier hat er regelmäßig hunderten von kranken und benachteiligten Kindern unvergessliche, fröhliche Stunden beschert, sie zum Lachen gebracht und ihnen Kraft gegeben. Damals Anwesende schwärmen davon, dass die Kinder auf Neverland regelrecht aufblühten.
Ich hoffe, Michael konnte hier wenigstens viele glückliche Jahre verbringen, bevor sie ihm auch noch dieses letzte Refugium zunichte machten.

Neverland Valley Bildergalerie

Good bye California, see you soon!

Für den Weg zurück nach San Franzisko entlang der Küstenstraße, ließen wir uns viel Zeit. Wir planten mehrere Zwischenstopps ein, wie z.B. in Santa Barbara. Am Tag des Abflugs nach NYC erreichten wir wieder San Franzisko, gaben den Wagen direkt am Flughafen zurück und starteten den zweiten Teil unserer Reise nach New York City. Der nächste Besuch Kaliforniens ist in diesem Moment bereits beschlossene Sache…