Florida

Bei einem unserer Besuche in New York City entschlossen wir uns recht spontan, einen Abstecher nach Miami zu machen. Wir buchten online unseren Flug und ein nettes kleines Hotel am berühmten „South Beach“, nur wenige Meter vom Strand entfernt, sowie einen Mietwagen.

Florida - The Sunshine State

Coral Castle

Von den Sehenswürdigkeiten in Florida interessierten mich vor allem Coral Castle und Key West.
Coral Castle ist eine kleine „Burg“ aus liebevoll bearbeiteten Korallensteinen, die etwa um 1900 von einem lettischen Auswanderer namens Edward Leedskalnin errichtet wurde. Um die Entstehung ranken sich einige Mythen. So ist beispielsweise nicht geklärt, wie Ed mit dieser Präzision arbeiten und die tonnenschweren Steine ohne fremde Hilfe bewegen konnte.
Fragte man ihn, weshalb er das alles konstruieren würde, erwiderte er, das sei für seine „Sweet Sixteen“ – die 9 Jahre jüngere Hermīna. Sie war seine große Liebe und gerade 16, als sie sich, kurz vor der Hochzeit, von ihm trennte. Er hoffte, sie würde eines Tages zu ihm zurückkehren.
Auch wenn man nicht an übernatürliche Dinge glaubt, sind die Geschichten, die man bei einer Führung durch Coral Castle zu hören bekommt, absolut zauberhaft und sehr interessant.
Billy Idol wurde durch Coral Castle zu seinem gleichnamigen Song „Sweet Sixteen“ inspiriert und drehte 1987 auch dort das Musikvideo.

Key West

Wenn man sich so weit im Süden der USA befindet, ist es nur noch ein Katzensprung zum südlichsten Punkt – „The Conch Republic“. Key West ist die südlichste vieler kleinen Inseln, die über eine beeindruckende, über hundert Kilometer lange Schnellstraße miteinander verbunden sind. Von dort aus sind es noch ca 90 Meilen bis Cuba. „Der Weg ist das Ziel“ ist hier absolut zutreffend. Sehr empfehlenswert ist zudem die Einkehr in eines der vielen Fischrestaurants, an denen man vorbeifährt. Der Fisch ist frisch und sehr gut zubereitet.

Everglades

Ein weiteres Muss in Florida, ist die Fahrt durch die Everglades mit dem Airboat. Auf der rasanten Fahrt durch dieses tropische Marschland, kann man Kormorane oder Schlangen bestaunen, mit ziemlicher Sicherheit aber Alligatoren und Wasserschildkröten. Die Reptilien sind an die Boote gewöhnt und kommen diesen deshalb sehr nahe.
Die Sonne brennt in den Everglades noch stärker, als an Land und man ist jedesmal heilfroh, wenn sich das Boot in Bewegung setzt und man ein wenig Abkühlung durch den Fahrtwind erhält. Man sollte unbedingt eine gute Sonnencreme einpacken. Auch Ohropax sind sehr zu empfehlen, wenn man nicht möchte, dass einem von dem lauten Propeller nach der Fahrt die Ohren klingeln.

Just Miami Beach

Natürlich muss man in Miami auch unbedingt einmal einen Tag gemütlich an einem der vielen langen weißen Sandstrände verbringen. Auch im September, in dem wir dort waren, war das Wetter wunderbar, die Strände waren menschenleer und das Wasser hatte Badewannentemperatur.
Es ist nicht besonders günstig, das Auto in der Nähe des Hotels abzustellen, also nutzten wir diesen Umstand, um noch etwas weiter in Richtung Norden zu einem schönen Strand zu fahren.  Nur gut, dass die Parkuhr ab und zu gefüttert werden wollte denn sonst hätte es eigentlich keinen Grund gegeben je wieder aus dem türkisblauen Meer herauszukommen…

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